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Bild: Stefan Kaiser (Zug, 21.08.23)

Lynn Schürmann: Zurück in die Erfolgsspur

Zuger Zeitung | Michael Wyss
01 September 2023

Für Kreisläuferin Lynn Schürmann und den LK Zug beginnt am Sonntag mit der SPL1-Meisterschaft die Handballsaison 2023/24.

«Wir wollen die Finalrunde erreichen, und ich will eine Stütze für das Team sein», stellt Lynn Schürmann klar. Die 19-jährige Kreisläuferin nimmt ihre zweite Saison mit dem SPL1-Team des LK Zug in Angriff. «Ich spiele seit neun Jahren Handball und habe die ganze Juniorenzeit beim LKZ durchlaufen. Diese Leidenschaft ist Teil meines Lebens», sagt die Zugerin.

Schürmann hat bereits einen abwechslungsreichen Lebenslauf auszuweisen. Aufgewachsen ist sie in Frankreich, anschliessend lebte sie in Zug, und als sie acht Jahre alt war, zog die Familie für zwei Jahre nach Shanghai. Seit 2014 ist sie wieder in Zug zu Hause. Grund für die häufigen Umzüge war die berufliche Situation ihres Vaters Marc, der seit rund einem Jahr Präsident des LKZ ist.

Den Weg zum Handball ebneten ihr Freunde und Familienangehörige, die diesen Sport ausübten. «Dadurch war ich oft in der Halle und habe die Freude an diesem Sport entdeckt.» Seit der letzten Saison gehört sie dem SPL1-Team an.

Ihre Aktivkarriere begann gleich mit einem Erfolg, dem Gewinn des Supercups gegen die Spono Eagles. «Das war ein Erlebnis und ein unvergesslicher Moment für mich.» Zu diesem Prestigeerfolg über den Zentralschweizer Rivalen gesellte sich ein Schweizer-Meister-Titel mit den U18-Juniorinnen des LKZ.

Doch die vergangene Spielzeit kannte auch Schattenseiten. Das SPL1-Team verpasste die Finalrunde überraschend, scheiterte im Cup-Viertelfinal. «Das war sehr enttäuschend. Wir konnten mit dem souveränen Ligaerhalt den Schaden aber in Grenzen halten», erinnert sich Lynn Schürmann an das Frühjahr.

Sie konnte dem Misserfolg auch Positives abgewinnen. «Der Gang in die Abstiegsrunde war eine wichtige Erfahrung in meiner Entwicklung. Es gibt nicht nur schöne Momente im Leben einer Sportlerin oder eines Sportlers. Nun haben wir einiges gutzumachen und wollen wieder an frühere, erfolgreiche Zeiten anknüpfen.»

Der Traum vom A-Nationalteam
Schürmann bestritt bereits 29 Länderspiele für das Schweizer Nachwuchs-Nationalteam. Ihr grosses Ziel ist es, eines Tages für die A-Auswahl zu spielen. «Ich arbeite jeden Tag hart dafür.» Reizt sie auch ein Wechsel ins Ausland? «Wenn es eines Tages eine Möglichkeit gibt, warum nicht. Ein Thema ist das sicher, doch heute und morgen sehe ich mich in Zug spielen. Ich nehme es, wie es kommt», sagt die Kreisläuferin, die nächstens ihr Medizinstudium beginnen wird.

Der neue SPL1-Trainer Silvan Häfliger, 35, sagt über Schürmann: «Lynn ist eine spannende Spielerin, ein Eigengewächs, die das LKZ-Herz in sich trägt. Sie wird diese Saison eine noch wichtigere Rolle einnehmen und vermehrt Verantwortung übernehmen. Sie ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit, die beim LKZ seit vielen Jahren ausgeübt wird.»

Die neue Saison beginnt für die Zugerinnen am Sonntag, 3. September, mit der Partie bei den Spono Eagles (18.30 Uhr, SPZ Nottwil). Die Qualifikation umfasst eine Hin- und Rückrunde (total 14 Partien). Die Top 6 bestreiten anschliessend die Finalrunde, die restlichen Teams müssen in die Abstiegsrunde.

Das Kader des LKZ hat zahlreiche Änderungen erfahren (siehe unten). Grundsätzlich wieder zum Team zählt die erfahrene Jacqueline Hasler-Petrig. Die 36-Jährige, die zuletzt mehrmals aushalf, hat einfach keine Lust auf den sportlichen Ruhestand: «Ich freue mich auf die neue Spielzeit mit dem LKZ», sagt die Einsiedlerin. Allerdings laboriert die Rückraumspielerin an einer Knieverletzung und wird deshalb den Auftakt in die neue Saison verpassen.

LK Zug 2023/24 Kader. Tor: Jennifer Abt, Dominique Huber, Stephanie Knörr. – Feld: Emma Bächtiger, Alina Gwerder, Kyra Gwerder, Jacqueline Hasler-Petrig, Celia Heinzer, Mia Hubler, Zora Litscher, Nina Loretz, Joana Oldani, Sabrina Rüegg, Jana Schnarwiler, Lynn Schürmann, Svenja Spieler, Svenja Steinmann, Leah Stutz, Noémie Suter, Louise Truchot, Joline Tschamper, Sara Zaetta. – Staff: Silvan Häfliger (Cheftrainer), Patrick Strebel (Assistenztrainer), Daniel Perisa (Sportchef/Torhütertrainer). Zuzüge: Knörr (Olten), Hubler, Loretz, Schnarwiler (alle SPL2-Team), Oldani, Rüegg, Suter (alle U18-Team). – Abgänge: Ria Estermann (offen), Desirée Ligue (Rücktritt), Mattea Käppeli (Stans), Alessia Riner (Neckarsulm), Norma Goldmann (Bad Wildungen).

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