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24:32
SPL1: Der LK Zug ist zurück im Rennen – Sieg in entscheidendem Match in Zürich
Die Zugerinnen setzen sich in der SPL1-Finalrunde mit 32:24 gegen GC Amicitia durch und dürfen nun wieder auf einen Halbfinaleinzug hoffen.
Der Start in die Partie gelang den Zugerinnen nicht wunschgemäss. In der 3. Minute konnte Ewa Pietrasik mittels Penalty den 2.2 Ausgleich erzielen, danach halfen unnötige Technische Fehler der Zugerinnen und starke Paraden der Zürcher Torhüterin Seraina Kuratli, GC zur 7:3 Führung.
Nach einem 2:2-Unentschieden gerieten sie schnell in Rückstand, als GC nach etwa neun Minuten auf 6:2 davonzog. Das dritte Tor für die Gastgeber erzielte die 17-jährige Nora Emmenegger, die erst diese Woche durch eine Talentförderlizenz von den Spono Eagles zu den Zürcherinnen gestoßen war. Sie brachte das, was den Zugerinnen zunächst fehlte: Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen im Abschluss. Zug konnte sich nach einem früh verlangten Teamtimeout und einigen Wechseln steigern und zwang nun GC zu Fehlern.
Torhüterwechsel als Schlüssel zum Erfolg
Die Situation wurde zusätzlich erschwert, da LKZ-Torhüterin Jennifer Abt keinen der ersten acht Schüsse parieren konnte. Der Wechsel zu Dominique Huber erwies sich jedoch als entscheidend. In der 20. Minute hielt sie einen wichtigen Ball und leitete damit den Gegenstoß zur 10:9-Führung ein. Diese Führung resultierte weniger aus schönen Spielzügen als aus purer physischer Präsenz. Besonders Jacqueline Hasler-Petrig war unermüdlich und erzielte drei Tore bis zur Halbzeit. Dennoch hatten die Zürcherinnen die Partie bis zu diesem Zeitpunkt gedreht (13:12).
Der zweite Torhüterwechsel von Huber zu Knörr erwies sich ebenfalls als erfolgreich. Nach der erwähnten Parade gegen Emmenegger übernahmen die Zugerinnen die Kontrolle über das Spiel. Mit einer komfortablen 24:19-Führung in der Schlussphase ließen sie keinen Zweifel am Ausgang des Spiels. Die Zürcherinnen konnten ihr angeknackstes Selbstvertrauen nicht verbergen und mussten die siebte Niederlage in Folge hinnehmen.
In der 45. Spielminute kam Nora Emmenegger mit viel Schwung auf das Tor zu, doch Stephanie Knörr parierte erfolgreich und verhinderte den Torerfolg. Zu diesem Zeitpunkt führte ihr Team bereits mit 21:19. Kurz darauf baute Zug die Führung auf fünf Tore aus und legte damit den Grundstein für den 32:24-Sieg. Dieser Sieg war eine wohltuende Teamleistung. Man spürte, dass Zug den Sieg wollte, man unterstützte sich gegenseitig und trat als Einheit auf.
Mit dem Gewinn der Partie haben die Zugerinnen den Rückstand auf das viertplatzierte GC Amicitia in der Tabelle auf zwei Punkte verkürzt. Die erste Möglichkeit die zwei Punkte aufzuholen bietet sich am kommenden Mittwoch im Nachtragsspiel gegen den LC Brühl (20:15 Uhr, Sporthalle Zug) Hopp Zug!
GC Amicitia Zürich – LK Zug 32:24 (13:12)
Saalsporthalle. – 150 Zuschauer. – SR Müller/Schaad. – Torfolge: 0:1, 6:2 (10.), 9:10, 13:12; 16:15, 16:18 (40.), 19:20, 19:24 (50.), 24:32. – Strafen: 3-mal 2 Min. gegen GC Amicitia; 5-mal 2 Min. gegen Zug.
GC Amicitia: Kuratli; Bopp (1/1), Aellen (5), Baumann (5), Kim Erni (3), Winterberg (3), Schmid (1), Emmenegger (4), D Ambrosio (1), Schläpfer (1).
Zug: Abt, Huber, Knörr; Schnarwiler (4), Pietrasik (2/2), Schürmann (1), Zaetta (1), Stutz (4), Steinmann (7), Rüegg (2), Spieler, Bächtiger (4), Loretz, Hasler-Petrig (6), Truchot (1).