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Emma Bächtiger freut sich auf die kommenden Einsätze mit der Nationalmannschaft

Unsere Nationalspielerin Emma Bächtiger vor der Heim EM in Basel

Emma Bächtiger ist seit drei Jahren Teil des Nationalteams und erinnert sich lebhaft an ihr Debüt und die erste EM-Qualifikation – Erlebnisse, die sie geprägt haben. Bei der Carpati Trophy, einem Mehrländerturnier, wollte sie Verantwortung übernehmen und die Freude am Spiel spürbar machen – das ist ihr geglückt. Dieses Turnier war zudem eine wichtige Vorbereitung auf die anstehende Heim-EM. Beim Gedanken an das anstehende Turnier in Basel «ist definitiv bereits ein Kribbeln zu spüren», beschreibt Emma ihre Gefühlslage.

Vor drei Jahren gab Emma Bächtiger ihr Debüt in der Nationalmannschaft. Gegen Weissrussland schickte sie der damalige Trainer Martin Albertsen mit den Worten «Du kannst verwerfen, das ist völlig egal, aber du musst werfen!» auf das Spielfeld. „Der Augenblick, als ich das erste Mal für die Nationalmannschaft auf dem Platz stand, bleibt mir immer in Erinnerung», beschreibt sie ihre Gefühle, wenn Sie an ihren ersten Einsatz zurückdenkt. Seither ist viel passiert. In den letzten Jahren hat sich Emma sowohl beim LK Zug als auch im Nationalteam stark entwickelt und stetig mehr Raum eingenommen. Bei der Carpati Trophy in Rumänien setzte sie sich zum Ziel, Verantwortung zu übernehmen und sich diszipliniert an den Gameplan halten. „Gleichzeitig will ich die Freude am Handball auf das Feld bringen und jede Sekunde geniessen!“, fügt Emma Bächtiger an. Rückblickend ist sie zufrieden mit ihren Leistungen, und auch von den Medien erhält Bächtiger Lob für ihren Einsatz. «Es gab auch Phasen, in denen die Umsetzung weniger funktionierte.» Jedoch sieht Emma darin positive Aspekte, denn daran wird sie arbeiten und weiss, worauf sie sich konzentrieren muss.
Im Aufgebot der Carpati Trophy musste Emma den LK Zug alleine vertreten. Vermisst Emma ihre Mitspielerinnen des LK Zug? Natürlich vermisse sie ihre Zuger Kolleginnen im Team, aber sie fühlt sich wohl in der Nationalmannschaft und geniesst die Zeit mit ihren ehemaligen Clubkolleginnen Norma Goldmann und Alessia Riner. „Ja, klar vermisse ich sie, aber die Atmosphäre hier ist einfach toll.“

Der finale Testlauf: Vorbereitung auf das Heimturnier

Die Gegnerinnen der Trophy sind EM-Teilnehmer, und kurz vor der EM war dieses Turnier die letzte Gelegenheit, das gegnerische Spiel direkt zu analysieren. Dabei hat sich das Team grosse Ziele gesteckt. „Diese Spiele sind extrem wichtig für uns als Vorbereitung auf die EM. Wir wollen sie bestmöglich nutzen, um uns einzuspielen und ein gutes Gefühl zu bekommen.», erklärt Emma und fügt an: «Wir werden herausfinden, was funktioniert und was nicht, und unseren Plan entsprechend anpassen.“. Das Team von Knut Ove Joa bewies Durchhaltewillen und mentale Stärke, bezwang alle drei Gegner und kürte sich gar zu den Turniersiegerinnen. Mit den drei Siegen über die Türkei, Rumänien und Nordmazedonien haben im Voraus wohl nur die wenigsten gerechnet. Die Sterne einer erfolgreichen EM stehen also schonmal gut – wenn bis jetzt auch nur auf dem Matchblatt.
Das einzigartige Erlebnis der Heim-EM ist im Team spürbar. «Es ist definitiv ein Kribbeln zu spüren! Die Vorbereitungen laufen seit langem auf Hochtouren, und die Vorfreude steigt von Tag zu Tag.» Dennoch versucht Emma und das Nationalteam, im Hier und Jetzt zu bleiben und sich Schritt für Schritt auf die EM vorzubereiten. «Aber unsere Gedanken schweifen immer wieder zu diesem anstehenden Highlight ab.“.

«Es sind Erinnerung an vergangene Spiele, die mich antreiben»

In den letzten Jahren hat sie einen grossen Sprung gemacht – technisch, taktisch und athletisch. Was motiviert Emma, jeden Tag aufzustehen und an sich zu arbeiten? „Es sind die tollen Erinnerungen an vergangene Spiele, die mich antreiben. Die Gefühle nach einem historischen Sieg sind einzigartig und kommen nicht oft vor. Da merkt man einfach, dass sich die harte Arbeit auszahlt!“. Nach Abschluss des Gymnasiums im Sommer befindet sich Emma aktuell in einem Zwischenjahr, wodurch sie nun die Möglichkeit hat, ihren Fokus verstärkt auf den Handball zu legen. «Ich arbeite tagsüber und gehe abends zum Training. Es ist grossartig, keine schulischen Aufgaben mehr zu haben, denn so kann ich mich voll und ganz auf den Handball konzentrieren.“. Und so hoffen wir, dass sie sich nicht nur in der Saison beim LK Zug weiterentwickeln wird, sondern auch an der Heim-EM, wohl das bisherige Karrierehighlight, die eigenen Ziele erreichen wird.