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Bild: Jürg Viert

Zugerinnen blicken positiv auf die U17 EM zurück

Sabrina Tanner
19 August 2023

Nachdem sich bereits die U20-Nationalmannschaft auf europäischer Ebene mass, waren nun die U17-Juniorinnen an der Reihe. Mit dabei sind auch Zoé und Noëlle Osterwalder, Joelle Oberholzer und Yara Brunett vom LK Zug. Nach erfolgreicher und lehrreicher Vorbereitung am Nation´s Cup in Lübeck (Deutschland) ging es für das Team von Jürgen Fleischmann nach Montenegro.

Die Zuger Delegation war optimistisch auf das Turnier eingestellt. Nach dem Sieg gegen Deutschland am Vorbereitungsturnier und der Entwicklung des Teams im vergangenen Jahr sei die Freude gross gewesen, so Noëlle Osterwalder. Welches Ziel hat sich die U17-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft gesetzt? „Als Team wollten wir uns direkt für die WM im kommenden Jahr qualifizieren.“, sagt Joelle Oberholzer.

Eine gute Halbzeit ist nicht genug

Der Start ins Turnier gegen Serbien gelingt – bis zur Pause hatten sich die Juniorinnen einen soliden fünf-Tore-Vorsprung erarbeitet. Trotz einem hektischen Start in die zweite Halbzeit, wo die Serbinnen beinahe den Ausgleich erzielten, startete das Schweizer Team mit einem Sieg ins Turnier. Die zwei Punkte waren wichtig, jedoch war klar, dass die technischen Fehler sowie die Strafen reduziert werden müssen, um die Hauptrunde zu erreichen. Das gelang dem Team von Jürgen Fleischmann in den Anfangsminuten im zweiten Spiel. Gegen Schweden spielte das Team zwischenzeitlich einen neun-Tore-Vorsprung heraus. Doch nach einer Aufholjagt der Schwedinnen mussten die Schweizerinnen am Ende mit 31:30 den Kürzeren ziehen. Trotz dieser knappen Niederlage blickt Torhüterin Zoé Osterwalder auf die positiven Aspekte des Spiels zurück: „Ich glaube, wir haben noch nie so gut zusammengespielt wie in der ersten Halbzeit dieses Spiels – und mit so einem Vorsprung hat das Handballspielen grosse Freude gemacht. Trotz der Niederlage haben wir vieles daraus gelernt.“ Joelle Oberholzer stimmt zu und bezeichnet diese ersten 30 Minuten als die „beste Halbzeit des ganzen Turniers.“ Trotz all den guten Erinnerungen – nach der darauffolgenden Niederlage gegen starke Kroatinnen liegt dieses eine Tor der Schwedinnen ein bisschen schwer im Magen. Denn die Serbinnen überholten die Schweizerinnen mit gleich vielen Punkten, aber dem besseren Torverhältnis aus den Direktbegegnungen. So platzt das Ziel der Hauptrunde für die U17-Juniorinnen.

Zwei Siege zum Abschluss

Doch die Schweizerinnen liessen sich in den Spielen um die Plätze 9 bis 16 nicht unterbringen, fanden auf die Siegesstrasse zurück und besiegten Island mit 25:21. Hierbei ist besonders die Leistung von Yara Brunett hervorzuheben, die mit sechs Treffern zur Best Playerin erkoren wurde – und das, nachdem sie im März nicht im Aufgebot war und erst kurz vor der EM den Sprung ins Kader schaffte. „Dieses Spiel mit dieser Auszeichnung ist mein persönliches Highlight dieses Turniers“, gibt Yara ihre Freude kund.

Nach der Niederlage gegen Tschechien war nun das Spiel um Platz 13 entscheidend, da ein Sieg für eine WM-Qualifikation vom nächsten Sommer reichen könnte – sofern der Gastgeber unter den Top 12 klassiert ist. Mit zwei Siegen zum Abschluss über Montenegro und Portugal zeugten die Schweizerinnen Charakter und beendeten das Turnier auf dem 13. Platz. Mit diesen zwei Siegen zum Schluss fand die EM fürs Team von Jürgen Fleischmann doch noch ein versöhnliches Ende.

Zufriedene Zuger Stimmen und der Blick nach vorne

Rückblickend konnten die Zugerinnen viel mitnehmen und von den Duellen auf internationaler Ebene profitieren. „Ich konnte die Spielzeit, die ich bekam, gut nutzen und eine gute Leistung abrufen“, so Zoé Osterwalder. Doch nicht nur im Tor, sondern auch auf dem Feld blickt man positiv auf die eigenen Leistungen zurück. Auch Joelle Oberholzer und Yara Brunett sind zufrieden mit ihren Leistungen. Verbessern kann man immer, schliesslich sei es auch ein Teamsport, da kommt es nicht nur auf sich selbst, sondern auch auf das Zusammenspiel an, so Brunett. Noëlle Osterwalder schaut bereits in die Zukunft: „Als Team haben wir im psychischen Bereich, zum Beispiel Selbstvertrauen und Körpersprache, sicher noch Luft nach oben, aber das gehört zum Entwicklungsprozess.“ So endet das Turnierfazit der Zugerinnen versöhnlich, schliesslich konnten die vier mit ihren Leistungen überzeugen.

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