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Swiss Premium League
13.09.2025, Zug

:

22:23

SPL1: Auf Augenhöhe, aber trotzdem unterlegen

 

Nach dem Spiel gegen den LC Brühl äusserte die Zuger Spielerin Katherine Kesselring: „Wir wurden nicht für unseren engagierten Auftritt belohnt. Das ist frustrierend, aber gleichzeitig macht mich unsere Leistung auch stolz.“ Die 21-Jährige erzielte vier Tore gegen den Schweizer Meister und war massgeblich am Spielverlauf beteiligt. Die Zugerinnen forderten die Ostschweizerinnen über die gesamte Spielzeit heraus und traten auf Augenhöhe auf.

Zuschauerreaktionen und Spielverlauf
Die 250 Zuschauenden sahen von beiden Teams schöne und herrlich herausgespielte Tore, was zu grosser Begeisterung auf den Rängen führte. In der 14. Spielminute führte der LKZ zwischenwzeitlich mit drei Toren (9:6), und die Punkte schienen an diesem Abend greifbar. Die Zugerinnen spielten mutig – respektvoll, aber ohne Angst – und gingen mit einer 14:13 Führung in die Pause.
Spannender Schlussabschnitt
Eine Viertelstunde vor Schluss stand es 18:18, und die Spannung war kaum zu überbieten. In der 59. Minuten übernahmen die St. Gallerinnen mit 23:22 die Führung und verteidigten diesen Minivorteil bis zum Schlusspfiff. Alle Bemühungen der Zugerinnen den Ausgleichstreffer doch noch zu erzielen blieben erfolglos.


Gute Abwehrleistung
Gegen den amtierenden Schweizermeister nur 23 Tore zuzulassen, zeugt von einer starken Abwehrleistung. Die Abstimmungen und Zuweisungen funktionieren immer besser. Egal ob man im 6/0 oder 5/1 Verbund verteidigt. Die Zugerinnen fanden gegen die starken Ostschweizerinnen immer wieder den Zugriff und zwangen sie zu unpräzisen Abschlüssen.


Trainerstimmen und Ausblick
Nach dem Spiel meinte Trainer Patrick Strebel: „Mein Team hätte sich mindestens ein Unentschieden verdient. Es fehlte etwas Cleverness und Kaltblütigkeit in den Schlussminuten, sowie die nötige Routine gegen die erfahrenen Brühlerinnen. Es ist ein Reifeprozess, und wir entwickeln uns positiv weiter. Die heutige Leistung war sehr erfreulich, unser eingeschlagener Weg stimmt.“
Positive Entwicklung und nächste Spiele


Wer mit dem Meister 60 Minuten auf Augenhöhe mithalten kann, für den sollte das Erreichen der Finalrunde absolut realistisch sein. „Heute haben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht, doch wir werden unsere sportlichen Ziele erreichen», ist Katherine Kesselring überzeugt. «Unser heutiger Auftritt ist mit dem Startspiel bei GC Amicitia Zürich, welches wir hoch verloren haben, nicht zu vergleichen. Wir haben uns stark gesteigert.»


Aktuell steht der LK Zug mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem 5. Platz. Das nächste Spiel findet am 27. September gegen Thun (17 Uhr, Gotthelf-Halle) statt. Der Meisterschaftsunterbruch ist auf einen Lehrgang des Nationalteams in Norwegen zurückzuführen, wo sich die Schweizerinnen auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Deutschland und Holland vorbereiten.


Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der LK Zug trotz der Niederlage gegen den LC Brühl eine starke Leistung zeigte und viel Potenzial für die kommenden Spiele mitbringt. Die Spielerinnen und der Trainer sind optimistisch, dass sie ihre sportlichen Ziele erreichen können, und die positive Entwicklung ist vielversprechend.

Zug – Brühl 22:23 (14.13)
Sporthalle – 250 Zuschauende – SR Abalo/Maurer – Strafen: Je 3-mal 2 Minuten
Zug: Abt/Giaimo; Schnarwiler (2), Pietrasik (7/3), Tschamper (1), Schürmann (2), Steinmann (3), Rüegg (3), Spieler, Acklin, Bachmann, Permach, Kesselring (4), Flückiger. Brühl: Kothen/Kikanovic; Schneider, Baljak (4/3), Ackermann (1), Altherr (7/1), Truchot, Coker (2), Schnider (7), Lüscher, Eugster (1), Hess (1), Kerestély